Stipendien für Teddys Schützlinge

Alles begann im Jahre 1980. Anne Namuddu, die während eines Studiums in Freiburg i. Br. Freunde in Deutschland gefunden hatte, begann mit deren Unterstützung in Masaka (Uganda) ein Waisenhaus für Kinder aus AIDS erkrankten Familien zu bauen. Ihre Nachfolgerin Teddy Nakanwagi führt dieses Waisenhausprojekt seit 2013 weiter. Sie hat im Laufe der Zeit viele Helfer in ihrem Umfeld gefunden, die alle mit anfassen, um dieses so wichtige Sozialprojekt aufrechtzuerhalten und auszubauen. Nun sind aber die das Projekt tragenden Familien vor Ort in besondere Not geraten. Die umliegenden Schulen und Ausbildungseinrichtungen haben die Schul- und Studiengebühren drastisch erhöht mit der Folge, dass die Familien diese nicht mehr finanzieren können. Den Kindern und Jugendlichen droht akut, ihre Ausbildung nicht mehr fortsetzen zu können. Wir haben Kontakt zu Angela und Peter Heisig aus Stuttgart-Degerloch gefunden, die sich mit sehr großem Engagement für das Projekt von Teddy Nakanwagi in Verbindung mit dem Freundeskreis Uganda www.freundeskreis-uganda-aalen.org einsetzen. Wir haben für 16 Kinder und Jugendliche die Schul- und Studiengebühren übernommen, damit sie ihre Ausbildung fortsetzen und ihre Ziele erreichen können. Im November 2022 konnten wir nach Uganda reisen und für ein paar Tage das Motherhouse von Teddy in Masaka besuchen. Hier ein Auszug aus unserem Reisebericht:

"Gäste aus Europa werden mit großem Hallo von den Kindern und den im Haus helfenden Erwachsenen begrüßt. Die Trommeln werden laut und kräftig geschlagen und dazu in Landesmanier getanzt. Es dauerte nicht lange und wir hatten alle Kinder in unser Herz geschlossen, die uns mit großen Augen betrachteten. Nicht alle Kinder waren da, etliche noch in ihrer Schule. Es war die Zeit der Abschlussarbeiten. Zum Motherhouse selbst gehören neben einem Wohn- und  Esszimmer, die Schlafräume für die Kinder, eine große Küche, ein Hühnerstall mit über 50 täglich Eier legenden Hühnern und ein Innenhof, in dem sich die meiste Zeit das Leben  abspielt. Auf dem Grundstück nebenan steht das Gästehaus, in dem wir übernachteten. Ein paar hundert Meter weiter ist der Garten des Anwesens, in dem allerlei Früchte angebaut und neuerdings Mastschweine gezüchtet und gehalten werden. Um das Motherhouse selbst wurde auf Verlangen der Behörden mit dem Bau einer Mauer zur Sicherheit der Kinder begonnen. Eine Stiftung aus Wernau hat dafür einen Betrag gespendet, der aber leider wegen des sich verändernden Wechselkurses und gestiegener Kosten nicht ausgereicht hat. So hat die Mauer noch zwei Lücken, die mit Toren geschlossen werden sollen. Wir wollen uns – privat – daran beteiligen, um die Lücken zu füllen. Ein weiteres Zukunftsprojekt für Teddys Motherhouse ist die Installation einer Solaranlage auf dem Dach, wofür es staatliche Zuschüsse gibt. Darum kümmert sich Peter Heisig. Teddy führt unterstützt von mehreren helfenden Händen ein strenges Regiment, aber mit schier endloser Hingebung und Fürsorge für die Kinder. Wie wir später erleben, kümmert sie sich auch ständig um die Kinder, die in verschiedenen Schulen untergebracht sind und immer wieder mal eine helfende Hand benötigen."

Post aus Uganda

Zwölf handgeschriebene Briefe flatterten Ende November 2021 in unser Postfach, liebevoll formuliert und gestaltet.

Aidah, Racheal, Steven, Christine, Benedict, Mark Anthony, Maria, Adriana, Anna Olivia, Maria Vanitah, Elijah und Annuciate (Isabella) schreiben, wie es ihnen ergangen ist, wie froh sie sind, wieder in die Schule gehen zu können und welche Pläne sie haben. Hier stellvertretend aus einem der Briefe:

Zwölf handgeschriebene Briefe flatterten heute in unser Postfach, liebevoll formuliert und gestaltet.

Aidah, Racheal, Steven, Christine, Benedict, Mark Anthony, Maria, Adriana, Anna Olivia, Maria Vanitah, Elijah und Annuciate (Isabella) schreiben, wie es ihnen ergangen ist, wie froh sie sind, wieder in die Schule gehen zu können und welche Pläne sie haben. Hier stellvertretend aus einem der Briefe:

"Dear Mr., Hoene, how are you nowadays and your family? How is Germany? I hope you are okay because of this pandemic disease covid 19. Back to me: I am fine and busy learning at home. My name is N. Maria Vanitah; 8 years old and I am in primary five at Kagganda Primary School. I have written this letter to thank You for everything, You have given me school fees because many children here in Uganda fail to go to school because of money. I promise to work hard and succeed in life. When I finish my studies, I want to become a nurse and I treat people. I send greetings to Your family members. Merry Christmas and a prosperous new year, Yours faithfully, N. Maria Vanitah"