Der gemeinnützige Verein MICHA-Jerusalem betreibt im Süden Jerusalems  oberhalb der Davidstadt ein multidisziplinäres Zentrum, das auf die Arbeit mit hörgeschädigten Säuglingen, Kleinkindern und Kindern spezialisiert ist.  Zu den Mitarbeitern gehören 45 Fachleute aus den Bereichen Kommunikationsstörungen, Ergotherapie, Physiotherapie, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik, psychosoziale Systeme und mehr. Es werden sowohl  arabische als auch  jüdische Kinder betreut in Hebräisch und in Arabisch. Der Prozess des Spracherwerbs ist ein natürlicher Prozess, der durch die Interaktion zwischen dem Individuum und seiner Umwelt stattfindet und darauf beruht, dass Informationen hauptsächlich durch das Hören aufgenommen werden. Eine Hörschädigung kann schwerwiegende Auswirkungen auf die sprachliche, emotionale, soziale und  kognitive Entwicklung eines Kindes haben. Die frühe Kindheit ist das wichtigste Entwicklungsstadium. Interventionen in den Bereichen Kommunikation und Sprache können sich bei Kleinkindern mit Hörmangel dramatisch auswirken, die später nur sehr schwer zu schließen sind. Ein Kind im MICHA-Jerusalem-Zentrum erhält paramedizinische Behandlungen, eine vollständig zugängliche Umgebung und Hörtests, während es nach einem persönlichen Plan in einen regulären Kindergarten integriert wird. Die Logopäden sind deshalb eine der wichtigsten Säulen der Arbeit bei Micha.
Trotz hoher Motivation  brauchen die Mitarbeiter von Micha eine intensive und konsequente Betreuung, vor allem fachspezifische Fortbildungsmaßnahmen. In diesem Zusammenhang unterstützen wir ein spezielles Projekt von Micha, um die Qualifikation der dort tätigen Sprachtherapeuten zum Wohle der gehörbeeinträchtigten Kinder weiter zu fördern.