Im Rahmen unserer bisherigen Förderprojekte sind wir der besonderen Situation von Einwanderungsfamilien aus Äthiopien nach Israel schon mehrfach begegnet. Elisabeth, Avishag, Eden und Aschalaw, alle vier Stipendiaten unserer Stiftung, stammen aus oder haben ihre Wurzeln in Äthiopien. Sie selbst oder aber ihre Eltern sind aus Äthiopien nach Israel eingewandert. Seit den späten 1970er Jahren begannen äthiopische Juden nach Israel einzuwandern. Die Einwanderung verstärkte sich in den 1990er Jahren und hält bis heute an. Die äthiopische Gemeinschaft in Israel gehört zu den ärmsten Bevölkerungsschichten im Land und die Integration in die Gesellschaft stellt noch immer eine große Herausforderung dar.

Ein guter Schulabschluss ist die Basisvoraussetzung, um ein Studium in einem gefragten Fachgebiet aufzunehmen und somit den Sprung in besser bezahlte Berufsbereiche zu schaffen. Die Jerusalemer Stadtverwaltung erarbeitete deshalb ein Programm, um den äthiopischen Schülern und deren Familien eine Grundlage zum Erfolg zu schaffen. Das Programm begleitet begabte Jugendliche durch die Mittelstufe ausgesuchter Gymnasien. Das Ziel der Jerusalem Foundation https://jerusalemfoundation.org und der Jerusalemer Stadtverwaltung ist es, den Schülern in der Mittelschule Stipendien, Nachhilfeunterricht, Förderprogramme und individuell angepasste persönliche Hilfe anzubieten, die sie auf das in der Oberstufe nötige Leistungsniveau erbringen und optimal auf das Berufsleben vorbereitet.

In Zusammenarbeit mit der Jerusalem Foundation fördern wir nun eine Förderklasse im 7. Schuljahr mit ca.  20 Schulkindern bis zum angestrebten erfolgreichen Abitur.

Zwischenberichte aus dem Projekt vom Februar 2022 und Januar 2023

Februar 2002:

Durch die Förderung der T+H Hoene Stiftung konnte im Schuljahr 2021/22 eine neue Gruppe des Infinity-Programms mit Kindern der siebenten Klasse aus äthiopischen Familien (Neueinwanderer in Israel) aufgebaut werden, die bis zum Abitur begleitet werden wird. Die Gruppe besteht aus 19 Schülern, 13 Mädchen und 6 Jungen, aus elf verschiedenen Schulen aus vielen Stadtteilen Jerusalems. Die Jerusalem Foundation bietet mit diesem Programm in Zusammenarbeit mit der Jerusalemer Stadtverwaltung den Schülern aus sozio-ökonomisch schwachen Familien Stipendien, Nachhilfeunterricht, Förderprogramme und persönliche Hilfe, um das Leistungsniveau zu erhöhen, den Besuch guter Schulen zu ermöglichen und die Kinder für ihren Bildungsweg optimal vorzubereiten. Die Koordinatorin Ella betreut die Gruppe und ist persönliche Ansprechpartnerin für die Jugendlichen. Sie werden von acht Studierenden betreut, die an der Jerusalemer Universität studieren. Die Jugendlichen erhalten professionelle Unterstützung in den Fächer Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Sie werden zudem durch Kurse, Vorträge und Workshops auf dem Campus der Universität und mittels Veranstaltungen außerhalb der Universität in die Welt der Wissenschaft und Technologie eingeführt. Durch diese Begegnungen werden die Schüler mit der Akademie und zukünftigen Studienmöglichkeiten vertraut gemacht.

Januar 2023:

Durch die  Förderung der T. und H. Hoene Stiftung kann auch im Schuljahr 2022/23 die Gruppe des Infinity-Programms weitergeführt werden, welche nun die achte Klasse besuchen und bis zum Abitur begleitet werden. Die Gruppe besteht in diesem Schuljahr aus 18 Schüler und Schülerinnen, 12 Mädchen und 6 Jungen, aus elf verschiedenen Schulen. Einer Schülerin, die im letzten Jahr teilgenommen hat, ist es dieses Jahr nicht möglich regelmäßig teilzunehmen. Die Jerusalem Foundation bietet mit diesem Programm in Zusammenarbeit mit der Jerusalemer Stadtverwaltung den Jugendlichen aus sozio-ökonomisch schwachen Familien Stipendien, Nachhilfeunterricht, Förderprogramme und persönliche Hilfe, um das Leistungsniveau zu erhöhen, den Besuch guter Schulen zu ermöglichen und die Kinder für ihren Bildungsweg optimal vorzubereiten. Die Koordinatorin Ella betreut die Gruppe und ist persönliche Ansprechpartnerin. Die Schüler und Schülerinnen kommen aus nahezu allen Stadtteilen Jerusalems (...) Die Schüler und Schülerinnen werden in diesem Schuljahr von neun Studierenden betreut, die an verschiedenen Universitäten studieren. Die Jugendlichen erhalten wöchentlich professionelle Unterstützung in den Fächer Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Sie werden zuden durch Kurse, Vorträge und Workshops auf dem Campus der Universität und mittels Veranstaltungen außerhalb der Universität in die Welt der Wissenschaft und Technologie eingeführt. Die Schüler und Schülerinnen vertiefen durch die gemeinsamen Aktivitäten und die wöchentlichen Treffen ihre sozialen Verbindungen und fühlen sich als Teil der Gruppe. Zwischen den Teilnehmern der Gruppe entstehen wichtige Freundschaften. Alle Eltern wurden am Jahresbeginn über Programm und Ziele informiert. Um bestmöglich zu helfen, stehen die Mentoren in pädagogischen als auch persönlichen Belangen mit den Eltern im Austausch. Gleichzeitig besteht der Kontakt zu den schulischen Pädagogen der Jugendlichen, so dass sich an die Lehrer gewendet werden kann, um die Hilfe mit allen Beteiligten abzusprechen. Die Schulen erkennen die Erfolge und unterstützen das Programm. Einem Schüler, Hanok G., wurde ein Computer gekauft, da es im Elternhaus keinen Computer gab und die wirtschaftliche Situation der Eltern sehr schwierig ist. Die Jerusalem Foundation dankt der T. und H. Hoene Stiftung im Namen der Schüler und Schülerinnen für die weiterführende Förderung der Gruppe im Schuljahr 2022/2023.